Vor einem Jahrzehnt sollten QR-Codes das nächste große Ding in der Kundenbindung sein. Aber da einige Zielgruppen sie als verwirrend und frustrierend empfanden, konnten sie sich nicht so durchsetzen, wie einige Vermarkter gehofft hatten.
Dank der jüngsten Ereignisse spielen QR-Codes eine viel größere Rolle in unserem Leben. Diese weit verbreitete Vertrautheit mit dem Format bietet Marketingfachleuten nun die Gelegenheit, diese genialen Schwarz-Weiß-Muster wieder aufzugreifen.
In diesem Leitfaden zu QR-Codes gehen wir auf die Ursprünge dieser monochromen Wunderwerke ein, machen eine Reise durch die Höhen und Tiefen ihrer Geschichte und erörtern die Möglichkeiten und Chancen, die sie bieten. Und natürlich schauen wir uns an, was Sie wissen müssen, um sicherzustellen, dass sie im Druck korrekt erscheinen, so dass Sie einen QR-Code erstellen können, der kein Bildproblem hat!
Warum wurden QR-Codes entwickelt?
Der QR-Code hat seinen Ursprung in der Welt der Automobilfabriken und der Roboter, die Autos bauen. Als Nachfahre des UPC-Barcodes (Universal Product Code oder Unique Product Code, je nachdem, wen man fragt) steht QR für Quick Response (schnelle Antwort) und verdeutlicht damit seine Fähigkeit, schnellere Ergebnisse als sein streifiger Vorgänger zu erzielen.
Sie wurden von einem Unternehmen namens Denso Wave entwickelt, damals eine Tochtergesellschaft der Denso Corporation, die wiederum zur Toyota-Gruppe gehörte.
Denso ist nach wie vor einer der weltweit führenden Hersteller von Automobilteilen und Industrierobotern. Die ursprüngliche Idee hinter dem QR-Code war es, die Lokalisierung, Identifizierung und Verfolgung von Teilen während des gesamten Produktions- und Montageprozesses zu unterstützen.
Wer hat den QR-Code erfunden?
Es war Masahiro Hara, der 1994 den QR-Code für Denso Wave erfand. Während der einfache Strichcode zuvor zur Überwachung von Teilen in Fabriken gedient hatte, wurden in den 90er Jahren die modernen industriellen Prozesse immer schneller und erforderten ein System, das schneller und einfacher gelesen werden konnte. Durch die Einbeziehung von Elementen, die dem Scanner helfen, sie zu lokalisieren und zu orientieren, können QR-Codes (oder Quick Response-Codes) praktisch sofort gelesen werden.
Enthalten QR-Codes mehr Informationen als Barcodes?
Nicht nur in der Kategorie Geschwindigkeit ist der QR-Code dem Barcode überlegen. Auch in Bezug auf die Daten gewinnt der QR-Code haushoch. UPC-Barcodes kodieren Informationen in einer Dimension, während QR-Codes zwei Dimensionen verwenden.
Das liegt daran, dass ein Barcode-Scanner eine einzelne Linie über die Länge des Barcodes betrachtet und das Verhältnis zwischen den Dicken der reflektierenden (weißen) Bereiche und der nicht reflektierenden (schwarzen) Bereiche erkennt. Ein QR-Scanner betrachtet das gesamte Bild und erkennt reflektierende und nicht reflektierende Bereiche in der horizontalen und vertikalen Ebene.
Während ein Strichcode in der Regel etwa 20 oder 30 alphanumerische Informationen enthält, kann ein QR-Code 3 KB umfassen.
Wie funktionieren QR-Codes?
Standort, Orientierung und Identifizierung.
Haben Sie bemerkt, dass drei Ecken des QR-Codes immer ein schwarzes Quadrat innerhalb eines Quadrats aufweisen? Diese Information zeigt das Vorhandensein und die Ausrichtung eines Codes an und ist ein wesentlicher Bestandteil der Funktionsweise eines QR-Codes.
Ein seltenes Verhältnis
Sie werden feststellen, dass das schwarze Umrissquadrat und die weiße Linie darin die gleiche Dicke haben. Das Verhältnis der Dicken dieser beiden Linien ist also 1:1.
Das schwarze Quadrat in der Mitte ist dreimal so breit wie die weiße Linie, die es umgibt. Ein Verhältnis von 3:1.
Wenn Sie also eine Linie durch die Form ziehen, kreuzen Sie zunächst eine schwarze Linie mit einer bestimmten Breite, eine weiße Linie mit der gleichen Breite, einen schwarzen Bereich mit der dreifachen Breite, dann wieder eine weiße Linie und schließlich wieder die schwarze Linie.
Das Verhältnis zwischen den Dicken dieser 5 kontrastierenden Bereiche ist 1:1:3:1:1.
Laut Masahiro Hara, der Tausende von Druckerzeugnissen analysiert hat, ist dieses Verhältnis das am wenigsten zufällig auftretende in gedruckten Bildern und Texten.
Durch die Suche nach dieser seltenen Konfiguration kann ein Scanner sicher sein, dass er einen QR-Code identifiziert hat, wenn er auf das Verhältnis 1:1:3:1:1 stößt.
Auge um Auge
Diese Quadrate werden als "Augen" bezeichnet und erscheinen an drei Ecken des Strichcodes, wobei eine Ecke frei bleibt, so dass eine eindeutige Ausrichtung entsteht, in der der QR-Code gelesen werden sollte.
Nehmen Sie zum Beispiel diese Guinness-Werbung. Es ist eine großartige Idee, das schwarze Getränk die kontrastierenden Bereiche des Codes ausfüllen zu lassen, aber was ist mit den Störungen durch die schwarzen und weißen Bereiche um den Code herum? Ihr Scanner ist in der Lage, all die unsinnigen Daten rund um den QR-Code zu "ignorieren", dank der drei Locator-Quadrate, die den lesbaren Bereich definieren.
Einige proprietäre Systeme, die von Liefer- oder Sicherheitsunternehmen verwendet werden, verwenden keine Augen, aber wenn Sie einen Code von einem QR-Code-Generator beziehen, wird er sie trotzdem haben.
Jenseits der Fabrikhalle
Genau wie der UPC-Barcode vor ihm hat der QR-Code den Weg von der Fabrikhalle in die Öffentlichkeit geschafft.
Als Marketing-Gimmick hatten QR-Codes um das Jahr 2010 herum eine gewisse Blütezeit. Zeitgeistig und innovativ waren sie nicht nur eine Möglichkeit, eine neue Technologie zu Ihrem Vorteil zu nutzen, sondern auch zu zeigen, dass Ihre Marke voll im Trend liegt.
Sie erschienen auf Plakaten, in Schaufenstern und Zeitschriften und warben für alles Mögliche, von Lego zu Popmusik. In den meisten Fällen enthielt der QR-Code nicht viel mehr als eine verschlüsselte URL, die Ihr Gerät zu einer bestimmten Webseite führt.
Ein Fehlstart für QR-Codes
Dies erwies sich jedoch als ein Fehlstart. Während die industriellen Anwendungen für QR-Codes konstant blieben, gerieten sie als Marketingtrend schnell ins Hintertreffen. Die Öffentlichkeit schien die Nase zu rümpfen
Es gab sogar so etwas wie eine Gegenreaktion. Vielleicht lag es am mangelnden Verständnis der Öffentlichkeit, an der Unerfahrenheit der Vermarkter oder einfach daran, dass die Technologie noch nicht ganz ausgereift war, aber QR-Codes kamen in der Öffentlichkeit nie so gut an, wie viele gehofft hatten.
Vielleicht war es der Schock des Neuen, der dazu führte, dass die Verbraucher sich von diesen ungewohnten kleinen quadratischen Mustern verwirrt und beleidigt fühlten. Vielleicht fühlten sich die Kunden enttäuscht, nachdem sie sich die Mühe gemacht hatten, herauszufinden, wie man einen QR-Code benutzt, nur um dann auf eine wenig überzeugende Website geleitet zu werden? Oder vielleicht haben ein paar schlecht präsentierte, schlecht erklärte QR-Code-Kampagnen ausgereicht, um die Leute abzuschrecken.
Auf jeden Fall wurde es zur Mode, QR-Codes zu verunglimpfen. Ganze Blogs, Galerien und Social-Media-Konten, darunter dieses Tumblr-Kontowaren dem Spott über absurde oder einfallslose Verwendungen von QR-Codes gewidmet. Als die Coronavirus-Pandemie aufkam, schien es, als ob sie den Weg des Pagers und der Minidiscs gegangen wären.
Covid und die Rückkehr des QR-Codes
Das Auftreten des Coronavirus brachte viele Herausforderungen mit sich. Eine davon war die Aufgabe, den Verlauf der Krankheit zu verfolgen. Als Regierungen und Gesundheitsdienste begannen, eine Infrastruktur zur Kontrolle und Überwachung der Ausbreitung des Virus einzurichten, erwiesen sich QR-Codes als äußerst nützlich.
In der Zwischenzeit haben sich Smartphones, Apps und der Zugang zu mobilen Daten in Bezug auf Geschwindigkeit, Leistung und Verfügbarkeit dramatisch verbessert. Diese Faktoren in Verbindung mit einem gut begründeten Grund für ihre Präsenz bedeuteten, dass QR-Codes nun in einer viel besseren Position waren, um bei der Öffentlichkeit an Boden zu gewinnen.
Die Test & Trace-App des NHS im Vereinigten Königreich stützte sich in hohem Maße auf QR-Codes, ebenso wie viele ähnliche Systeme auf der ganzen Welt. Und jeder, der seit dem Ausbruch der Epidemie ins Ausland gereist ist, weiß, wie häufig QR-Codes verwendet werden, um neben der wichtigen Bordkarte auch Tests und Impfungen nachzuweisen.
Der "berührungslose" Aspekt, die Fähigkeit, ausreichend Identitäts- und Standortdaten zu speichern, und die Tatsache, dass die meisten Erwachsenen bereits ein mobiles Gerät bei sich tragen, mit dem sie gescannt werden können, machten QR-Codes zu einem geeigneten und wirksamen Instrument im Kampf gegen die Verbreitung von Covid.
Kann jeder einen QR-Code erstellen?
Das Unternehmen Denso Wave hält zwar das Patent für den QR-Code, hat sich aber entschieden, seine Rechte für die Nutzung der Technologie nicht auszuüben. Es war immer die Absicht des Unternehmens, dass der QR-Code zu einem allgemein anerkannten System werden sollte. Das glückliche Ergebnis dieses Ansatzes ist, dass jeder einen QR-Code kostenlos erstellen und verwenden kann.
Wie Sie einen eigenen QR-Code erstellen
Die Erstellung eines QR-Codes ist schnell und einfach - sie ist buchstäblich in einer Minute erledigt. Es gibt viele Websites, auf denen Sie solche Codes erstellen können. Viele sind kostenlos. Andere verlangen eine Gebühr für die zusätzlichen Dienste, die sie anbieten, z. B. die Möglichkeit, den Erfolg oder Misserfolg Ihrer QR-Code-Kampagne zu verfolgen, wenn Sie selbst kein Google Analytics-Experte sind.
Das Vereinigte Königreich www.freeqrcodetracker.com ist eine gute Anlaufstelle. Bei einer Google-Suche nach "QR-Code-Generator" oder "QR-Code-Ersteller" finden Sie eine Vielzahl kostenloser Optionen, die Sie ausprobieren können.
Welche Informationen können QR-Codes enthalten?
URLs
Die häufigste Art, einen QR-Code in gedruckten Marketingmaterialien zu verwenden, besteht darin, Ihr Publikum über eine kodierte URL auf eine Webseite zu leiten. Welche Landing Page Sie wählen, bleibt Ihnen überlassen. Wenn Sie die Leute direkt auf Ihre Homepage leiten, kann das allerdings etwas uninspiriert wirken. Versuchen Sie, eine neue und einzigartige Willkommensseite zu erstellen, vielleicht eine, die speziell auf den Ort ausgerichtet ist, an dem der Code gescannt wurde.
Eine Seite mit einem Gewinnspiel oder einer Verlosung wird das Engagement der Kunden fördern. Zumindest sollte Ihr QR-Code Ihr Publikum zu einem relevanten Produkt oder einer Seite auf Ihrer Website führen. Denken Sie auch daran, einen URL-Verkürzer zu verwenden wie http://bitly.com oder http://tinyurl.com um die Informationen in Ihrem QR-Code so einfach wie möglich zu halten.
vCards
QR-Codes können eine schnelle und bequeme Möglichkeit sein, Ihre Kontaktdaten weiterzugeben. Eine vCard- oder .vcf-Datei ist ein Format zum Speichern elektronischer Visitenkarteninformationen. Sie können eine .vcf-Datei in Ihrem QR-Code kodieren. Wenn Ihr neuer Kontakt den Code scannt, kann er Ihre Daten mit einem Klick in seinem Handy speichern. Perfekt für Messen und Branchenveranstaltungen: Sie können Ihre vCard drucken auf Plakate, Messestände oder sogar Ihr Visitenkarten Sie selbst suchen nach einer schnellen und einfachen Möglichkeit, Ihr Netzwerk zu erweitern.
Soziale Medien
So viele Marketingbotschaften enden mit der Aufforderung "Folgen Sie uns auf Facebook / Twitter / Instagram!" Warum machen Sie diesen Schritt nicht einfach, indem Sie QR-Codes drucken, die direkt auf Ihre sozialen Medien verweisen? Das ist direkt, bequem und vermeidet Fehler, die bei einer manuellen Suche auftreten können. Diesel nutzte bereits 2011 einen QR-Code, um "Likes" auf Facebook mit ihrem Kampagne "Sag es deinen Freunden"..
Einige Anbieter erstellen einen einzigen QR-Code, der die Besucher zu einer Seite führt, auf der Sie Links zu all Ihren einzelnen Social-Media-Konten bereitstellen können. So kann Ihr Publikum wählen, wie es Ihnen über seinen bevorzugten Kanal folgen möchte. Je einfacher Sie es ihnen machen können, desto mehr können Sie Ihre Anhängerschaft vergrößern.
App-Downloads
Ganz gleich, ob es sich bei Ihrer App um Ihr Produkt oder einfach nur um ein Tool handelt, das den Menschen hilft, mit Ihrem Unternehmen zu interagieren, ein QR-Code ist ein direkter Weg für Ihr Publikum, es hier und jetzt auf sein Gerät herunterzuladen.
Ein dynamischer App-Store-QR-Code kann sogar erkennen, ob das Gerät, das ihn scannt, mit Android oder iOS arbeitet, um sicherzustellen, dass die richtige Version Ihrer App installiert wird. Je nach QR-Code-Anbieter können Sie auch eine Menge nützlicher Daten sammeln. So erfahren Sie, wann, wo und von wem Ihre App heruntergeladen wird, und können Ihr Marketing noch effizienter und gezielter gestalten.
Statische vs. dynamische QR-Codes
QR-Codes gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen: statisch und dynamisch. Wie der Name schon sagt, bleiben statische QR-Codes immer gleich, während sich dynamische Codes oder zumindest die Zielseiten, auf die sie verweisen, in Echtzeit ändern können. Es ist eine gute Idee, sich über ihre Funktionsweise und die Vor- und Nachteile beider Ansätze zu informieren, wenn Sie entscheiden wollen, welcher Weg für Ihre Kampagne der beste ist.
Statische QR-Codes
Statische Codes ändern sich nicht. Sie leiten den Scanner immer zu genau der URL, die in dem Muster verschlüsselt ist. Außerdem sind sie oft kostenlos zu erwerben und laufen nie ab. Das klingt zwar erfreulich einfach, aber dieser Ansatz hat auch Nachteile.
Wenn beispielsweise der Link zu dieser Seite defekt ist, Ihre Website offline ist oder Sie die URL-Struktur Ihrer Website ändern, gelangt die Person, die den Code scannt, nicht auf die gewünschte Seite.
Ändert sich die Adresse der Zielseite, haben Sie keine andere Wahl, als den bestehenden statischen QR-Code zu löschen und einen neuen Code für die neue URL zu erstellen. Das ist schwierig, wenn Ihr QR-Code gedruckt und öffentlich zugänglich ist.
Wenn Sie eine Weiterleitung eingerichtet haben, kann Ihr potenzieller Kunde immer noch auf die gewünschte Seite weitergeleitet werden. Wenn Sie jedoch UTM-Tags verwenden, können die Tracking-Daten durch die Weiterleitung verloren gehen.
Dynamische QR-Codes
Im Gegensatz dazu kann die Ziel-URL, die mit einem dynamischen QR-Code verknüpft ist, jederzeit bearbeitet werden. Das bedeutet, dass Sie Kunden im Laufe der Zeit je nach Bedarf auf unterschiedliche Zielseiten leiten können.
Wenn Sie einen defekten Link oder eine geänderte URL haben, können Sie einfach die Linkadresse bei Ihrem QR-Code-Anbieter ändern und weitermachen wie bisher.
Neben der Überwindung technischer Schwierigkeiten können Sie diese Funktion auch zu Ihrem kommerziellen Vorteil nutzen, indem Sie Kunden je nach Ihren aktuellen Geschäftszielen auf verschiedene Landing Pages schicken.
Im Laufe der Zeit können Sie dynamische QR-Codes und damit bedruckte Materialien für verschiedene Kampagnen, Botschaften oder Wettbewerbe wiederverwenden.
Dynamische QR-Codes erreichen dies, indem sie die Person, die den Code scannt, zu einer Platzhalter-URL leiten, die sie dann zu einer von Ihnen festgelegten Landing Page weiterleitet.
Die Verwendung einer verkürzten Platzhalter-URL hat den zusätzlichen Vorteil, dass dynamische QR-Code-Muster kleiner, einfacher und schneller von Geräten gelesen werden können.
Ihre UTM-Tags wird überlebt den Umleitungsprozess und kann jederzeit zusammen mit der Landing Page URL geändert werden.
Darüber hinaus bietet Ihr QR-Code-Anbieter möglicherweise ein eigenes Tracking-Paket an, mit dem Sie verfolgen können, welche Scans Ihr Code von welchen Quellen erhalten hat.
Dynamik ist also das Beste?
Alles in allem scheinen dynamische QR-Codes die bessere Option zu sein. Wo ist also der Haken? Nun, wie immer bekommt man das, wofür man bezahlt...
Während statische QR-Codes oft kostenlos bezogen werden können, ist die Pflege eines dynamischen QR-Codes mit einem QR-Code-Generatordienst in der Regel kostenpflichtig (Abonnement).
Der Code selbst hat ein Verfallsdatum. Auch wenn der Code zunächst kostenlos generiert wird, müssen Sie ein Abonnement bezahlen, wenn Sie ihn langfristig behalten wollen.
Wenn Sie einen "kostenlosen" QR-Code erstellen, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie sich nicht für einen dynamischen QR-Code entscheiden, dessen Pflege Sie am Ende eine Gebühr kostet, wenn Sie ihn nach einem bestimmten Datum beibehalten möchten.
Was müssen Sie beim Drucken von QR-Codes beachten?
In welcher Größe sollten Sie QR-Codes drucken?
Bei der Bestimmung der Größe Ihres QR-Codes gibt es mehrere Aspekte. Grundsätzlich muss der Code mit einem Scanner lesbar sein, aber er muss auch zugänglich sein.
Unternehmen, die in der Produktion, der Auslieferung oder im Sicherheitsbereich tätig sind, haben oft ihre eigenen Systeme und spezielle Lesegeräte. Für diese Unternehmen ist es möglich, sehr kleine Codes und nicht-quadratische Codes zu erstellen und sogar auf die drei Quadrate zur Lokalisierung, die "Augen", zu verzichten.
Für den Rest von uns, der Codes für die Öffentlichkeit erstellt, die von einer Smartphone-App gelesen werden sollen, empfehlen die meisten QR-Generator-Websites, dass Sie mindestens 2 x 2 cm groß drucken.
Macht die Entfernung einen Unterschied?
Das ist ein guter Ratschlag, wenn Sie etwas wie eine Flugblatt oder Bedrucktes Platzdeckchen wo Ihr Publikum den gedruckten Code wahrscheinlich direkt vor sich hat und sein Smartphone in der Hand hält.
Einige QR-Codes werden jedoch für die Außenwerbung bestimmt sein, wie Plakate, Beschilderungstafeln Wenn Sie einen Code drucken, der aus der Ferne verwendet werden soll, gelten andere Regeln. Mit dieser Formel können Sie bestimmen, wie groß Ihr gedruckter QR-Code sein muss, damit er von einem Smartphone gelesen werden kann:Wenn der vorgesehene Abstand zwischen der Handykamera und dem QR-Code beispielsweise 20 cm beträgt, dann teilen wir diesen Abstand durch 10, um die Größe des QR-Codes zu erhalten - in diesem Fall 2 cm.
Wenn es um die Auflösung geht, ist es eine gute Idee, sicherzustellen, dass Ihr QR-Code scharf und gut definiert ist, damit er genau gelesen werden kann. Einen allgemeinen Leitfaden für eine gute Druckauflösung finden Sie in unserem Leitfaden zur Auflösung.
Wenn Sie Ihren QR-Code für eine Kampagne verwenden, die den Druck auf einer Vielzahl von Elementen unterschiedlicher Größe erfordert, sollten Sie Ihr QR-Code-Bild nach Möglichkeit in einem Vektorformat erstellen. Das Schöne an einem QR-Code in einem Vektorgrafikformat ist, dass Sie ihn in einem Programm wie Adobe Illustrator jederzeit auf jede beliebige Größe skalieren können, ohne dass die Auflösung verloren geht.
Farbe und Kontrast
Je größer der Kontrast zwischen dem gedruckten Bereich in Ihrem Code und dem leeren Hintergrund ist, desto leichter kann ein Gerät den Code lesen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie auf das traditionelle Schema Schwarz auf Weiß beschränkt sind.
Anzustreben ist ein Kontrastverhältnis von 4:1 oder mehr. Hier ist eine Vorstellung davon, wie das aussehen könnte:
Sie müssen sich auch nicht auf Grautöne beschränken, viele QR-Codes verwenden zwei Schattierungen der gleichen Farbe oder zwei verschiedene Farben. Achten Sie nur darauf, dass die verschiedenen Farben in Bezug auf die Helligkeit einen Kontrast zueinander bilden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Sie, wenn Ihr QR-Code von einem speziellen Scanner gelesen werden soll, KEIN ROT ODER PINK verwenden sollten. Infrarotscanner unterscheiden nicht zwischen Rot und Weiß, so dass ein roter oder rosa QR-Code für das Gerät praktisch unsichtbar ist.
Kann ich ein Logo auf meinen QR-Code setzen?
Eine faszinierende Eigenschaft eines QR-Codes ist, dass Sie ein Logo auf bis zu 30% der gedruckten Fläche Ihres QR-Codes platzieren können und er trotzdem funktioniert! So unwahrscheinlich das auch scheint, in QR-Codes ist eine erhebliche Fehlertoleranz eingebaut, die sogenannte "Fehlerkorrektur". Das bedeutet, dass der Code auch dann noch gescannt und gelesen werden kann, wenn fast ein Drittel seiner Fläche unkenntlich gemacht wurde.
Die Fehlerkorrektur, die ursprünglich als Sicherheitsnetz für den Fall eingebaut wurde, dass der gedruckte Code in einer industriellen Umgebung verschmutzt oder beschädigt wird, ist eine großartige Neuigkeit für Vermarkter, die ihrem Code einen Hauch von Individualität verleihen wollen.
Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel vom Code abdecken, und denken Sie daran, dass Ihr Code durch den Wegfall der Fehlerkorrektur präzise gedruckt, sauber und unbeschädigt sein muss, damit er korrekt funktioniert.
Der Schlüssel zum Erfolg ist es, zu testen, zu testen und nochmals zu testen, um sicherzustellen, dass Ihr QR-Code richtig funktioniert.
Wie stelle ich sicher, dass mein QR-Code gut ankommt?
Ein Vorteil der (fast buchstäblich) wechselvollen Geschichte von QR-Codes ist, dass man viel aus der Vergangenheit lernen kann. Wenn Sie vorsichtig sind, welche Ansätze Sie vermeiden sollten, lohnt es sich, einen Blick auf die Aspekte von QR-Codes zu werfen, die dazu führten, dass sie beim ersten Mal in den Zwanzigern in Ungnade fielen.
Eines der größten Probleme war der scheinbare Mangel an Kontext für diese kleinen schwarzen und weißen Kästchen, die plötzlich auftauchten. Selbst heute, 10 Jahre später, ist es unwahrscheinlich, dass ein QR-Code ohne Anweisungen, außer vielleicht einem flüchtigen "Scan Me", zu Ergebnissen führt. Sie würden ja auch nicht auf eine Schaltfläche auf einer Website klicken, auf der steht: "Drücken Sie mich". Sie könnten sich am Ende Rick Astley ansehen, oder schlimmer...
Ein minimaler Ansatz könnte einen gewissen Erfolg haben, wenn er mit grafischen Inhalten als Teil einer mysteriösen Guerilla-Marketing-Kampagne gekoppelt wird, aber größtenteils ist das Mainstream-Publikum zu versiert und zynisch, um einen QR-Code ohne einen klaren und passenden Kontext zu verwenden.
Das Gleiche gilt für die Zugänglichkeit: Damit Ihr Code lesbar ist, sollten Sie darauf achten, dass er nicht in einer unzugänglichen Höhe oder Entfernung erscheint. Und natürlich sollten Sie auf die Oberfläche achten, auf der der Code erscheinen wird. Achten Sie darauf, dass er auf einer schönen, flachen, ununterbrochenen Fläche erscheint und nicht abgeschnitten ist. Grundsätzlich gilt: Tun Sie das nicht:
Da QR-Codes heute zum Alltag gehören, gibt es keinen Grund, sie nicht für sich arbeiten zu lassen. Die Verbraucher akzeptieren und nutzen QR-Codes ohne Weiteres. Es liegt also an Ihnen, Ihre Kampagne in der richtigen Umgebung, umgeben von einem tollen Design und einer klaren Botschaft, einzusetzen.